Das legendäre Abschlusskonzert, das ausserhalb von Grossbritannien mehr Leuten ein Begriff ist als die eigentliche Konzertsaison, findet in einer sehr unbeschwerten Atmosphäre statt. Dabei wird das Konzert in zwei Hälften unterteilt. In der ersten Hälfte werden klassische Werke aufgeführt und in der zweiten Hälfte patriotische. Zur patriotischen Hälfte zählen unter anderem Hubert Parrys Vertonung von William Blakes Gedicht „And did those feet in ancient time“ und Edward Elgars „Pomp and Circumstance March Nr. 1“. Bei den genannten Stücken lässt es sich der Grossteil des Publikums nicht nehmen mitzusingen und teilweise traditionelle Union-Jack-Fähnchen zu schwingen und ebensolche Hüte zu tragen. Das Ende des Konzerts wird jeweils mit der Nationalhymne eingeläutet, nach der auch keine Zugaben mehr erfolgen. Oftmals wird vom Publikum selbst nach der Nationalhymne „Auld Lang Syne“ angestimmt, wo dann auch der Chor miteinsteigt. Die Sommerkonzertreihe wird seit dem Jahre 1895 veranstaltet. Am 7. September 2013 leitete Marin Alsop als erste Dirigentin das Konzert.

Die Last Night of the Proms findet jährlich im September statt, in der altehrwürdigen Royal Albert Hall in London. Sie wurde im Jahr 1871 eröffnet und bietet 8400 Besuchern Platz (5900 Sitzplätze, 2500 Stehplätze). 

Das Interesse an der Aufführung übersteigt die Kapazität der Royal Albert Hall um ein Vielfaches. Verschiedene Fernsehsender übertragen das Konzert, in Deutschland der NDR und 3sat. Die Übertragung wird auch in den ARD-Kulturwellen übernommen. Auch aus Deutschland, Österreich und der Schweiz reisen jeweils viele Fans nach London.